Stelle Dir doch einmal bitte folgende Situation vor: Du hast ein 0,5 Liter Glas voll mit Wasser vor Dir stehen. Jetzt nimmst Du dieses Glas, streckst Deinen Arm aus und hältst das Glas vor Dir. Was meinst Du passiert jetzt? Nicht viel. Du hältst einfach das Glas. Alles ok. Doch je länger Du das Glas vor Dir halten wirst, desto unangenehmer wird es für Dich mit der Zeit. Desto schwerer wird es. Desto mehr Energie kostet es Dich. Und das, obwohl sich das Gewicht des Glases absolut nicht verändert hat. Es ist vom Grundgewicht her nicht schwerer geworden. Und dennoch kommt Dir das halten mit der Zeit immer schwerer und schwerer vor.
Kannst Du Dir diese Situation vorstellen? Natürlich kannst Du das für Dich auch einmal selbst sehr gerne ausprobieren. Doch was hat dieses 0,5 Liter Glas Wasser, wenn Du es vor Dir hältst und es mit der Zeit immer schwerer und schwerer wird mit Deinem, mit unserem Leben zu tun?
Ganz einfach. Diese ca. 500 Gramm sind einzeln für sich genommen überhaupt nicht schwer. Doch wenn man mehrere solcher Kleinigkeiten hat und mit sich herumträgt oder konfrontiert wird, dann summieren sich dieses Dinge. Und mit der Zeit werden sie eben dann belastender, schwerer und kosten uns immer mehr Energie.
Und so haben viele Menschen, vielleicht sogar wir alle, viele kleine Dinge, die uns mit der Zeit immer mehr belasten oder uns zumindest ein belastendes Gefühl geben. Dinge, die uns mit der Zeit auch Energie und Power nehmen. Die uns manches im Alltag einfach schwer machen. Einzeln genommen sind diese Punkte meistens oft gar nicht groß der Rede wert. Doch in der Summe und vor allem auch über die Zeit haben sie einen belastenden und zum Teil auch schädigenden Einfluss auf uns und unser gesamtes System.
Dazu ein paar Beispiele:
Stelle Dir doch einfach einmal vor, Du hast Dir für draußen etwas vorgenommen. Und genau an diesem Tag ist das Wetter schlecht und es regnet. Was passiert? Die meisten werden sich wahrscheinlich darüber ärgern. Logisch. Doch dieser Ärger alleine wäre an diesem Tag gar nicht so dramatisch. Wenn nicht auch noch der Ärger mit den Kollegen, der Ärger über den Stau und der Ärger über die verpasste Parklücke auch noch hinzukommen würden. Und in der Summe ziehen solche Situation eben Energie. Sie belasten uns.
Oder nimm das Beispiel mit dem Fast Food Essen. Einmal Fastfood im Monat würde sicherlich nicht ins Gewicht fallen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn da nicht auch noch die anderen fünf Tage in der Woche dazu kommen würden. Und genau das werden wir dann irgendwann auch körperlich negativ spüren.
Oder auch der Glaube ständig erreichbar sein zu müssen. Ob per Handy, E-mail, SMS oder auch per Whats App. Jedes einzelne Mail, jede einzelne SMS an sich wäre in den meisten Fällen gar nicht groß der Rede wert. Doch die Summe der Mails und Nachrichten wird für die meisten irgendwann sehr belastend. Ja, manche haben sogar das Gefühl, davon regelrecht erdrückt zu werden. Übrigens: Hast Du den Glauben auch ständig erreichbar sein zu müssen? Wieso glaubst Du, dass das so sein sollte?
Belastend und energieraubend werden mit er Zeit auch Dinge, die wir nicht wirklich für und aus uns selbst heraus machen, sondern lediglich machen, weil wir glauben, sie für andere tun zu müssen. Kannst Du Dir vorstellen, dass das mit der Dauer sehr belastend, energieraubend und schwer sein wird?
All diese Beispiele belasten viele Menschen mit der Zeit unglaublich. Sie nehmen ihnen Energie. Jede Situation alleine für sich betrachtet wäre meist gut zu handeln. Doch die Summe der Begebenheiten und die Dauer dieser Dinge und Situationen macht es für viele dann immer schwerer.
Deswegen: Mache Dir doch einmal wieder richtig bewusst, was Du alles loslassen kannst? Was kannst Du loslassen, um wieder mehr Energie, mehr persönliche Freiheit oder auch mehr Leichtigkeit spüren zu können? Denn wenn Du wirklich neue Potenziale bei Dir entfalten, mit neuer Motivation und Inspiration in und durch das Jahr gehen willst geht es vor allem auch darum, Dinge loslassen zu können die Dich runter ziehen oder Dich auch unten halten.
Und loslassen ist zuerst immer eine reine Sache Deiner persönlichen Einstellung. Denn wirkliches und nachhaltiges Loslassen passiert zuerst immer im Kopf. Es sind die Einstellungen, Zwänge, Erwartungen oder auch Verpflichtungen von denen wir denken, dass sie da sind. Doch ist dies wirklich so? Bilden wir uns vieles davon einfach nur ein?
Lass bestimmte Dinge los! Entlaste Dich! Lass dadurch wieder mehr Leichtigkeit in Dein Handeln und Leben Einzug halten. Denn nicht das Festhalten an etwas bedeutet Stärke zu zeigen, sondern das Loslassen zeigt die wahre Stärke. Was hier richtig und was nicht richtig ist, entscheidest Du hier ganz alleine. Was aber mit Sicherheit nicht richtig sein kann ist, die ganze Zeit an etwas festzuhalten, was Dir auf Dauer nicht gut tut.
Lass belastende Dinge los und schaffe so auch einen Raum für etwas Neues. Und vertraue Dir dabei. Denn beim Loslassen brauchst Du immer Vertrauen und auch Mut. Vor allem das Vertrauen zu Dir selbst. Denn Loslassen hat immer mit Veränderung zu tun. Und mit jeder Veränderung hält auch etwas Neues Einzug in unser Leben. Und etwas Neues bedeutet auch immer: Es ist uns noch nicht bekannt. Wir können häufig das Neue noch nicht richtig einschätzen. Das schafft auch immer ein wenig Unsicherheit. Wir verlassen eine sichere Gewohnheit. Und deswegen brauchst Du Vertrauen und auch Mut loslassen zu können und die Gespanntheit, was das Neues Dir besseres bringen wird.
Und gerade dieses Loslassen und diese Veränderungen sind es auch, die uns persönlich wachsen lassen. Die uns persönlich weiterbringen und uns als Persönlicheit weiterentwickeln.
Was willst Du wirklich loslassen? Woran hälst Du schon längere Zeit fest, obwohl Du genau weißt, dass Loslassen für Dich eine weitaus bessere Option für Dein künftiges Handeln und Leben wäre? Habe das Vertrauen und lasse los.
Dazu wünsche ich Dir viel persönlichen Erfolg und viel Freude mit den neuen sich ergebenden Möglichkeiten. Und mache Dir immer bewusst: Lebe DEIN Potenzial: Denn in Dir steckt einfach mehr…
Motivierende und inspirierende Grüße
Dein Jürgen Zwickel