Der Holzfäller oder: Wie viel Zeit nimmst Du Dir für die wirklich wichtigen Dinge im Leben?

Ein Spaziergänger kommt mittags an einem Waldstück vorbei, indem ein Holzfäller Bäume fällt. Er bleibt einige Zeit stehen, um dem Holzfäller bei der Arbeit zuzusehen und zählt die bereits gefällten Bäume. Zehn gefällt Bäume zählt der Spaziergänger. Er schaut sich noch ein wenig um und geht weiter.

Am nächsten Tage, wieder im die Mittagszeit, kommt der Spaziergänger wieder am dem Waldstück vorbei und sieht wieder den Holzfäller arbeiten und Bäume fällen. Er schaut sich wieder ein wenig um und zählt wiederum, wie schon am Vortag, die gefällten Bäume des heutigen Tages. Sieben gefällte Bäume zählt er. Er schaut sich noch ein wenig um und geht weiter.

Wieder einen Tag später um die Mittagszeit kommt der Spaziergänger erneut an dem Waldstück vorbei und sieht den Holzfäller wiederum arbeiten. Er schaut ihm wieder bei der Arbeit zu und zählt die an diesem Tag gefällten Bäume. Vier gefällte Bäume zählt der Spaziergänger. Jetzt kommt er ins Grübeln und denkt nach.

Zehn gefällte Bäume vorgestern. Sieben gefällte Bäume gestern und heute nur noch vier gefällte Bäume.

„Warum wurden es von Tag zu Tag weniger gefällte Bäume“ denkt sich der Spaziergänger und will dies jetzt genauer wissen.

Er geht auf den Holzfäller zu, stubst ihn am Arm und fragt: „Ich gehe jetzt den dritten Tag hintereinander an diesem Waldstück vorbei und schaue Dir bei Deiner Arbeit zu, zähle die gefällten Bäume und mir ist aufgefallen, dass es jeden Tag weniger Bäume werden die Du fällst. Woran liegt das?“ wollte er wissen.

Der Holzfäller schaut ihn zuerst etwas verdutzt an, nahm dann jedoch seine Axt zur Hand und entgegnete dem Spaziergänger: „Das hier ist meine Axt, mit der ich die Bäume fälle. Und je mehr ich fälle und je länger ich damit arbeite, desto stumpfer wird die Axt. Deswegen brauche ich immer länger, um die Bäume fällen zu können.“

Der Spaziergänger sagt darauf: „Gut, das verstehe ich. Aber warum gehst Du nicht zum Schleifer und lässt Deine Axt schleifen, damit sie wieder richtig scharf wird und Du mehr Bäume fällen kanst?“

Der Holzfäller entgegnete ihm: „Das würde ich ja gerne machen. Nur habe ich keine Zeit dafür, denn ich muss ja Bäume fällen!“

Wie scharf ist derzeit Deine Axt?

Wie scharf ist im übertragenen Sinne derzeit Deine Axt. Damit meine ich: Wie viel Zeit nimmst Du Dir wirklich für die wirklich wichtigen Dinge in Deinem Leben?

Nimmst Du Dir die Zeit, oder bist Du täglich so im Zeitstress um Dringendes zu erledigen, dass Deine Axt dadurch immer stumpfer wird und Du für die wirklich wichtigen Dinge Dir keine Zeit mehr nimmst oder Du dafür zu müde, zu ausgelaugt, zu unkonzentriert bist?

Wie viel Zeit nimmst Du Dir täglich um Deine Axt zu schleifen? Für Dich, für Deinen Körper, für Deinen Geist, für Dein Wissen, für die Kommunikation mit Dir wichtigen Menschen?

Ich kenne viele Menschen die rückblickend sagen: „Hätte ich mir doch für die wirklich wichtigen Dinge mehr Zeit genommen.“ Damit Du Dir für die wichtigen Dinge überhaupt Zeit nehmen kannst, mache Dir zuerst bewusst, was die wichtigen Dinge in Deinem Leben für Dich sind? Und dann überlege Dir, wie viel Zeit Du dafür täglich, wöchentlich oder monatlich investieren willst. Diese Zeit ist aus meiner Erfahrung immer richtig angelegt. Denn sie schärft unsere Axt.

Diese Geschichte und diese Inspiration stammt aus meinem Buch „Starke Augenblicke der Motivation“. Näheres dazu erfährst Du hier!

Ich wünsche Dir zukünftig viel Zeit für die wichtigen Dinge in Deinem Leben und dass Deine Axt dadurch immer scharf bleibt.

In DIR steckt mehr!

Dein Jürgen Zwickel

 

 

Wie viel Zeit nimmst Du Dir?

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