Vorstellung schafft bzw. erschafft Wirklichkeit

Hier die Geschichte von Cliff Young, Sieger des Ultramarathons 1982 in Australien, die zeigt, wir sehr unsere Vorstellung unsere Wirklichkeit erschafft.

Die Teilnehmer dieses Ultramarathons laufen von Melbourne nach Sydney, also rund 2.000 Meilen.

 

Um dieses ehrgeizige Ziel in nur zehn Tagen zu schaffen, laufen sie getreu der VW-Käfer-Werbung: Er läuft und läuft und läuft…

Sportveranstaltungen dieser Art sind immer für Überraschungen gut. So auch 1982!

Vor dem Start stellten sich die Teilnehmer in Reih und Glied auf, um den Auftakt dieses Spektakels in einem Bild festzuhalten. Alle Athleten traten im sportlichen, auf das Klima abgestimmten, Outfit an. Bis auf einen älteren Herren: Cliff Young, ein Schaffarmer, der sich anschickte mitzulaufen.

Allerdings nicht im normalen Sportdress, sondern in Uniform und schweren Springerstiefeln. Die Reporter baten ihn, aus dem Bild zu gehen, weil sie nur die Teilnehmer fotografieren wollten. Doch er blieb stehen und erklärte den verwunderten Zuschauern, dass er dazu gehöre. Er wollte mitlaufen. Jedes Jahr habe der die Athleten beobachtet, weil die Route an seiner Farm vorbei führte. Jetzt, mit 61 Jahren, wollte er die große Herausforderung annehmen und es ebenfalls probieren. Vom Zuschauer zum Teilnehmer mit festen Gewinnabsichten, das war seine Motivation.

Die Organisatoren entschieden sich, ihn mitlaufen zu lassen. Schon kurz nach dem Startschuss löste sich das Feld auf. Erwartungsgemäß blieb der Farmer deutlich zurück. Die anderen Läufer waren bereits außer Sichtweite und der Stadionsprecher hatte für den ehrgeizigen Mann nur Hohn und Spott übrig. „Hier sehen Sie den Traum eines alten Mannes, der vermutlich seine Mitläufer das letzte Mal gesehen hat.“

Der Abstand vergrößerte sich und am Ende des ersten Tages lag der Farmer etliche Meilen zurück. Nun ließen sich die Athleten im Camp nieder. Weil das ihrer Vorstellung entsprach. Ihre Teams versorgten sie mit Essen, Trinken und Massagen. Danach legten sie sich für fünf Stunden schlafen. Als die Läufer am nächsten Morgen aufbrachen, stellten sie erstaunt fest, dass Cliff Young vor ihnen lag. Der Mann war die gesamte Nacht durchgelaufen, ohne eine Pause einzulegen. Weil das der Vorstellung von Cliff Young entsprach.

Doch statt der Würdigung dieser Leistung überschlugen sie sich mit bissigen Kommentaren: „So etwas Verrücktes kann nicht gut gehen, der wird bald schlapp machen!“ Der Abstand zu Cliff Young schmolz erwartungsgemäß, das Feld rückte auf.

Doch schon am nächsten Tag lagen sie alle wieder deutlich hinter ihm. Durch Massage und Schlaf, was sie in ihrer Vorstellung brauchten, verloren sie mehr als sechs Stunden. Cliff Young reichte eine Stunde Kurzschlaf und er lief weiter. Tatsächlich erfüllte sich die Prophezeiung des Stadionsprechers: „…der vermutlich seine Mitläufer das letzte Mal gesehen hat.“ Aber eben im umgekehrten Sinne.

Cliff Young gewann den Ultramarathon 1982 mit einem sagenhaften Vorspruch von eineinhalb Tagen.

Vorstellung erweitert unsere Grenzen

Die Profis glaubten zu wissen und es entsprach ihrer Vorstellung, dass sie diese Herausforderung nur meistern konnten, wenn sie sich einem bestimmten Ritual unterwarfen. Dazu gehörten eine Stunde Massage und fünf Stunden Schlaf.

Der Farmer aus Australien wusste davon nichts. Er hatte eine andere Vorstellung. Er wusste nur, dass er laufen musste, um ans Ziel zu kommen und genau das tat er.

Das Beispiel zeigt sehr deutlich, dass die Begrenzung und das was möglich ist, einzig in unserer Vorstellung liegt. Vorstellung schafft und erschafft Wirklichkeit.

Wer ein klares Ziel in seiner Vorstellung und vor Augen hat und dieses mit Leidenschaft, einer inneren Begeisterung und Liebe in Angriff nimmt, ist so gut wie am Ziel.

Die ehemalige langjährige Tennisweltranglistenerste Martina Navratilova hat einmal gesagt: „Wenn man nie versucht, an seine Grenzen zu gehen, wird man niemals wissen, wie gut man sein könnte. Nur wer es nicht versucht, ist ein Versager.“

Diese Geschichte stammt aus meinem Buch „Starke Augenblicke der Motivation“, das Du hier bestellen kannst: Hier einfach klicken!

Was ist derzeit in Deiner Vorstellung? Welche Vorstellung von Dir selbst, von Deiner Zukunft und von dem was Du noch sehen, erleben, spüren oder auch erreichen willst hast Du?

Hast Du ein klares Bild davon? Je klarer Deine Vorstellung und Dein Bild von Deiner Zukunft ist, desto besser erschaffst Du dadurch Deine Wirklichkeit.

In DIR steckt mehr!
Dein Jürgen Zwickel

 

Vorstellung schafft Wirklichkeit im Leben

Durch die weitere Nutzung der Seite, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu! Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen